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das einen Planeten schützen konnte. Es mußte nicht perfekt sein. Es mußte nur funktionieren und eine Weile
durchhalten. Auf der Verwandlung würde es Spezialisten geben, die dafür sorgen würden, daß das Gerät auf Dauer
arbeitete. Aber wenn sie es nicht eine Zeitlang in Betrieb hatten, konnte Rivan nicht einmal landen.
»Wenn wir dieses Ding bauen wollen«, sagte Landon, »überprüfen und verzeichnen wir lieber all dieses Zeug.« Er griff
sich eine Liste und fing an.
Der Abend kam; Mitternacht. Morgen. Die Einzelteile hatten sich irgendwie in ordentliche Arbeitseinheiten gefügt. Landon
suchte jedes Einzelteil heraus, Briney testete es, um sicherzugehen, daß es seinen Zweck erfüllen würde, und Mathis
überprüfte das Ergebnis anhand seiner geistigen Rißzeichnung. Es gab allerdings sehr viele Ablehnungen.
Einmal berührte eine vor Müdigkeit zitternde Hand ein unverkleidetes Kabel, und Landon wurde durch den halben Raum
geschleudert. Danach ordnete er eine Pause an und ließ alle Anwesenden Nahrung, Kaffee und Benzedrintabletten zu
sich nehmen. Landon und Reidel stolperten hinaus und setzten sich auf die Treppe, um ihren Kaffee zu trinken. Die
Sonne ging gerade auf, und auf dem Erdboden lag Frost.
»Glauben Sie, daß wir es schaffen?«
»Ich weiß es nicht.« Landon ließ die Schultern hängen. »Wenn Briney nur nicht so verdammt hochmütig wäre! Wenn ich
nur mehr über dieses Resonatorfeld wüßte! Wenn sie nur Kondensatoren hätten, die diese Wechselpulsvibrationen
verkraften würden!«
»Ich bin keine große Hilfe«, sagte Reidel. »Wenn ich Arran wäre ... Er hat im Randraum eines Raumschiffes gearbeitet.
Wenn einer etwas davon versteht, dann er.«
Landon kehrte in den Konferenzraum zurück, als warte dort das Fegefeuer auf ihn, und Briney hielt mit seiner
Betrachtung zweier nahezu identischer Kondensatoren inne. »Wir schaffen es nicht in achtundvierzig Stunden, Landon.
Sie verlangen unmögliche Spannungsstärken, wenn Sie nicht gerade ein ganzes Hochspannungssystem hier einbauen!«
Landon reckte sich und fluchte. »Schicken Sie Arran hierher!«
»Sie können alle Männer haben, die Sie wollen«, wandte der General ein, »alle Materialien, alle Nachschlagewerke ... «
»Verdammt, wir haben schon zu viele davon! Mathis hat keine technische Ausbildung, und meine war abgeschlossen,
bevor das Negationsfeld entwickelt wurde. Arran ist im Randraum eines Raumschiffes ausgebildet worden, und wenn er
diese Dinge nicht versteht, wird sie keiner begreifen, und wir können genausogut aufgeben. Wir haben keine Wahl! Wir
brauchen ihn!«
Am Ende führte ein furchtsamer GI Reidel durch einen Stahlkorridor und schloß eine Tür auf. Arran blickte verbittert von
einem unbequemen Metallbett auf.
»Sperren Sie dich auch ein?«
»Nein, ich bin gekommen, um dich herauszuholen. Landon braucht deine Hilfe.«
»Er kann meinetwegen zur Hölle fahren!«
»Ohne dich wird er es auch. Was weißt du vom Negationsfeld?«
Arran keuchte auf, als hätte man ihm die Luft aus den Lungen gepreßt, und Reidel fiel plötzlich ein, daß er überhaupt
nichts wußte, nicht einmal etwas von der Gefahr, die Marcus darstellte. Man hatte ihm nichts gesagt, ihn einfach
eingesperrt. Er erklärte ihm schnell alles in ihrer Sprache, und Arran sah ganz elend drein.
»Auf Raumschiffen hat man keine Negationsfelder, sie funktionieren nur im Magnetfeld eines Planeten. Ich habe von
ihnen gehört, weiß aber auch nichts Genaues. Zum Glück! Wo ich so lange mit Marcus zusammen war ... « Sein
Gesicht war so weiß, daß Reidel dachte, er würde zusammenbrechen. Er stützte den Jungen mit dem Arm.
»Ich bin in Ordnung. Es ist nur ... Ist er sicher eingesperrt?«
Reidel versicherte es ihm, und Arran entspannte sich ein wenig. »Deshalb dürfen natürlich nur Telempathen die
Einzelheiten wissen - außer, man arbeitet persönlich an den Geräten. Aber wenn man hier ein Negationsfeld errichtet,
heißt das, daß der Planet nicht mehr gesperrt ist, daß er ... « Er hielt inne.
»Früher, als du glaubst, Arran. Es ist ein Schiff im Orbit, und wenn wir das Feld errichten können, wird es landen und alle
an Bord nehmen, die nach Hause wollen.« Arran schluckte. »Das nenne ich einen Anreiz!«
Landons Überzeugung hatte ihn nicht getrogen. Obwohl Arran nicht mit dem Negationsfeldgenerator vertraut war, kannte
er sich mit den Resonatoren aus, die sie vor solche Probleme gestellt hatten, und auch mit anderen Geräten, die erst
nach Abschluß von Reidels Ausbildung entwickelt worden waren.
Aber es war immer noch eine herzzerreißende Aufgabe, ein Rennen gegen die wachsende Überzeugung, daß das Gerät
niemals vollendet werden würde.
Erneut kam der Abend und die Nacht, und Landon ordnete eine Pause an, als Mathis eine komplizierte Röhre fallen ließ -
die einzige dieser Art im ganzen Staat -, und nur ein Wunder verhinderte, daß sie beim Aufschlag nicht zerbrach.
Er ging wieder auf die Treppe hinaus und ließ sich den Nachtwind ins Gesicht wehen-, er zwang sich eine weitere
Benzedrintablette und eine Tasse schwarzen Kaffees hinein. »Glauben Sie, daß wir es schaffen?« fragte Arran hinter
ihm.
»Zum Teufel mit der Frist.« Landon hätte sich gern zu einem Nickerchen ausgestreckt, aber er wußte, daß er eine
Woche lang schlafen würde, sollte er die Augen schließen. »Wenn Rivan nicht warten will, soll er doch verschwinden.«
»Nein!« In Arrans Stimme schwang Heftigkeit mit. »Welchen Sinn hat es, wenn das Schiff nicht landen kann?«
Landon fluchte. »Wenn der Planet offen ist, wird es andere Schiffe geben. Wenn er geschlossen bleibt, kommen Sie
niemals nach Hause.«
Mathis Schritte waren so leise, daß keiner der beiden Männer gehört hatte, daß er auf die Veranda hinausgetreten war.
»Falls die Verwandlung nicht landen kann, wirst du hier leben müssen, also sei nicht so launisch. Wichtig ist nur, das
Feld zu errichten, bevor Marcus etwas unternimmt, um uns aufzuhalten. Gehen wir wieder hinein. Wir verkabeln alles und
hoffen das Beste.«
Der Morgen erhellte sich zum Mittag. Dann drehte Landon ohne ein besonderes Glücksgefühl die letzte Schraube fest
und trat zurück. Die behelfsmäßige Konstruktion bedeckte die ganze Wand.
»... glaube, das war es.«
»Das verdammteste Durcheinander, das ich je gesehen habe.« Briney schlief beinahe im Stehen. »Wird nie einen Preis
für Formschönheit gewinnen, soviel ist sicher.«
Sie musterten, die Augen trüb vor Erschöpfung, das wahnwitzige Gewirr aus Drähten, Meßinstrumenten, Knöpfen und
Notbehelfen, die in der irdischen Wissenschaft keine Namen oder vergleichbare Funktionen hatten. »Wird es
funktionieren?« fragte Arran und gähnte, daß sich sein Gesicht verzog.
Mathis seufzte. »Die Energiequellen funktionieren alle, aber ich muß einen letzten Test mit den Telepathiebändern
machen.«
»Sie ruhen sich lieber erst aus.«
»Später. Ich könnte mich sowieso nicht entspannen. Haben wir die Frist eingehalten?«
Landon sah auf die Uhr. Sie hatte die Macht, ihn zu quälen, verloren. Nun war sie wieder nur eine Uhr. Er rieb sich die
Augen, um sicherzugehen, daß sie ihn nicht trogen, und sah erneut hin.
»Wir sind vier Stunden vor der Zeit.«
Mathis stand vor ihm, geistesabwesend und konzentriert. »Legen Sie nacheinander die einzelnen Hebel um, aber
schalten Sie das Hauptfeld nicht ein, bis ich jeden Schaltkreis einzeln auf die kompensierenden Resonanzen der
Telepathiefrequenzen justiert habe, oder die sonaren Erregerstromkreise werden das ganze Ding in die Luft jagen, und wir
müssen von vorn anfangen.«
»Sagen Sie doch so etwas nicht«, ächzte Briney.
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